Dr. Michael Ruprecht, Direktor des Stadtarchivs Leipzig, sagt: „Ich freue mich, dass Frau Dr. Müller-Wenzel uns einen Einblick in Ihre umfassenden Forschungsergebnisse zum Kunsthandel in der DDR geben wird und bin gespannt auf die anschließende Diskussion über die Rolle der Leipziger Galerien im Kunsthandel der DDR.“
Die dem Vortrag zugrunde liegende Studie „Der Staatliche Kunsthandel in der DDR – ein Kunstmarkt mit Plan? Ein Kompendium“ wirft dabei Fragen bezüglich der Marktorientierung des Kunsthandels und dessen Einfluss auf die Künstlerschaft der DDR auf. Sie beleuchtet das System des staatlich regulierten Kunsthandels seit seiner Gründung im Jahr 1955 und untersucht dessen Auswirkungen auf die Kunstszene. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine tiefgehende Untersuchung der Entwicklungen und Herausforderungen im DDR-Kunsthandel aus – von den anfänglichen privaten Kunsthandlungen bis zum geplanten Export von Kunstwerken.
Über die Autorin Müller-Wenzel
Dr. Christin Müller-Wenzel ist Kunsthistorikerin und seit 2004 als freie Kuratorin unter anderem für den Kunstverein „Talstrasse“ e.V. in Halle (Saale) tätig. Durch zahlreiche Ausstellungen und Publikationen hat sie sich einen Namen in der Kunstszene gemacht. Ihre Forschungsschwerpunkte erstrecken sich von der Auseinandersetzung mit dem staatlichen Kunsthandel in der DDR über die europäischen und außereuropäischen Tendenzen der Moderne in Architektur und Fotografie bis zum Fortschritt digitaler Medien in Kultur und Wissenschaft.